Die heute von Schule zu leistenden Aufgabenfelder sind nicht ausschließlich durch Lehre und Unterricht zu bewältigen, da sie in den erzieherischen, sozialpädagogischen und gesundheitsfördernden Bereichen stetig zunehmen. Eine enge Zusammenarbeit mit anderen Professionen im Gesamtteam einer Schule sowie mit angrenzenden Institutionen ist zur Aufgabenbewältigung förderlich und erforderlich. Damit sind alle Institutionen gemeint, die dem einzelnen Kind, der Schulgemeinschaft oder dem Kollegium durch Kompetenzerweiterung dienlich sein können.
Für die Johannisschule sind das beispielsweise das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien, Kindertageseinrichtungen, angrenzende Schulen, Kirchen, caritative Einrichtungen, das Südviertelbüro e.V., Beratungsstelle Südviertel, diverse Künstler, die Schulpsychologische Beratungsstelle und nicht zuletzt die Schulaufsicht.
Die Zusammenarbeit mit diesen Institutionen ermöglicht eine genauere Wahrnehmung der speziellen Bedingungen vor Ort, und sie ermöglicht die Fokussierung der Unterstützungsmöglichkeiten für das einzelne Kind.
Schulentwicklung braucht für ihr Gelingen den engen Kontakt zu diesen Institutionen. Probleme können entstehen, wo Strukturen oder Kompetenzen unklar bleiben und die jeweiligen Grenzen der verschiedenen Professionen nicht beachtet werden. Systeme der Vernetzung zu entwickeln und Kommunikationsstrukturen zu etablieren, die allen Beteiligten ein hohes Maß an Information und Abstimmung ermöglichen, sind die Herausforderung an eine so genannte „Lernende Schule" – und gemeint sind damit die im schulischen Handlungsfeld tätigen Menschen. Das Ziel der optimalen Anpassung an die Bedürfnisse des einzelnen Kindes stellt den Anspruch an alle Kooperationspartner dar.
Wir arbeiten zum Wohl der uns anvertrauten Kinder mit vielen Kindertageseinrichtungen zusammen.
Im Arbeitskreis Kindergarten-Grundschule findet in regelmäßigen Abständen ein intensiver Austausch zwischen Schulleitungen und Leiterinnen der Kindertageseinrichtungen statt.
In unserem Viertel arbeiten wir zusammen mit
Weiterlesen: Zusammenarbeit mit umliegenden Kindertageseinrichtungen
Unsere Kinder wachsen in einer Gesellschaft auf, in der sich wichtige Bindungen für die Entwicklung religiöser Vorstellungen und Bindungen verändert haben: Begriffe und Wertvorstellungen der christlichen Tradition haben nicht mehr für alle Bedeutung: Kirchliche Bindung ist eher selten geworden und kann nicht mehr vorausgesetzt werden.
Die Beratungsstelle Südviertel arbeitet stadtteilbezogen und setzt sich für die Lebensbedingungen von Familien im Südviertel ein. Sie ist präsent an den Alltagsorten der Kinder und Familien in Münsters Süden. In der Beratungsstelle trifft sich sowohl der Aktionskreis Kindergärten-Grundschulen als auch der Aktionskreis Südviertel als Vernetzung der Institutionen des Gesundheits-, Bildungs- und Jugendhilfesystems im Südviertel.
Das Südviertelbüro e.V. liegt an der Hammer Straße und ist ein Zusammenschluss von Einrichtungen im Rahmen von Stadtteilarbeit. Die Schulen im Südviertel sind ebenso Kooperationspartner wie der VSE (Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen), die evangelische Jugendhilfe und die Polizei. Das Südviertelbüro vermittelt Unterstützungs- und Beratungsangebote. Es informiert mit Broschüren und Adressen zu Kinderbetreuung, Sport, Freizeit, Selbsthilfegruppen, Festen, Bildung... und hilft sofort in akuten Notsituationen.
Wir fühlen uns den Einrichtungen im Schulbezirk verpflichtet und pflegen seit vielen Jahren eine gute Zusammenarbeit mit dem Seniorenheim „Friedrichsburg" an der Offenbergstraße.
An einem Vormittag in der Adventszeit besuchen die Klassen der Johannisschule die „Friedrichsburg“. Dort singen die Kinder neue und traditionelle Lieder und tragen Gedichte oder eingeübte Stücke vor.